Mittwoch, 28. März 2018

Heute auf dem Speiseplan - eine fröhliche Hülsenfrucht


                                         Kichererbsen, Geröstet


Bei uns  wurde heute  mal wieder fröhlich experimentiert.
Zum Mittagessen gab es Kichererbsen - Katoffelcurry.Inspirationsquelle natürlich WW.
Bevor es zum Rezept geht,zunächst ein paar Informationen zu Kichererbsen.

Warum heißen die Kichererbsen Kichererbsen?
Lacht man besonders viel nach dem Verzehr?Nein,mit Kichern hat der Name nichts zu tun.Auf lateinisch heißt die Kichererbse Cicer arietinum.Cicer heißt Erbse,also heißt die Kichererbse eigentlich ErbseErbse,das ist schon zum schmunzeln.

Wo kommt sie denn her und wie gelangte sie zu uns?
Vor etwa 8000 Jahren wurde sie in Kleinasien kultiviert und gelangte von dort nach Indien und in die Mittelmeerregion.Im frühen Mittelalter brachten Handelsschiffe die Kichererbse nach Europa und seitdem ist sie bei uns beheimatet.In vielen Regionen der Erde sind Kichererbsen ein Grundnahrungsmittel.In Mexiko und Indien schätzt man sie wegen ihrer guten Nährstoffkombination und dem kostengünstigen Preis.
Auch schon Hildegard von Bingen wusste um die besondere Heilkraft der Kichererbsen.

Kichererbsen gibt es einmal in getrockneter Form und dann als Konserve.Am besten verwendet man Bioqualität.In getrockneter Form müssen sie eingeweicht werden bevor sie weiterverarbeitet werden.Wem dies zu lange dauert kann natürlich auf Konserven zurückgreifen..
Kichererbsen schmecken leicht nussig.Sie gehören zu den Hülsenfrüchten und enthalten viele Nähr- und Vitalstoffe wie:

  • Folsäure
  • Mangan
  • Eisen
  • Kupfer
  • Zink
Auch decken sie den täglichen Ballaststoffbedarf zu 50%bei einem niedrigen Glykämischen Index und wenigen Kalorien.Also ideal für Diabetiker und zum Abnehmen.Kichererbsen wirken sich positiv auf die Verdauung aus, schützen Herz-und Kreislauf und wirken antioxidativ. Zudem sind sie eine super Proteinquelle,ca 220 g gekochte Kichererbsen  liefern 20 g Proteine.

Wie sind sie nun zu verwenden?
In der Küche gibt es die verschiedesten Möglichkeiten Kichererbsen zu zubereiten:

  • als Hummus
  • als Falafal
  • als Curry mit Kartofelln,Reis und Gemüse
  • mit Nudeln und Schafskäse
  • als Salat
Als Gwürze passen sehr gut Curry,Kurkuma,Kreuzkümmel,Paprika,Koriander,Knoblauch,Zimt und Nelken dazu.

Nun zu meinem Experiment.Man nehme:


  • Kichererbsen 1 Dose
  • ca 400 g Kartoffeln
  • 4 Möhren
  • 1 Zwiebel
  • 1 Paprika
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • ca 300 ml pass. Tomaten
  • 1 Tl Distelöl
  • je 1 Tl Curry,Kurkuma,Kreuzkümmel
  • Salz und Pfeffer
  • Zitronensaft
  • Petersilie
Die Menge ist für 2 Personen.
Zuerst erhitzt man das Öl und schwitzt die gewürfelte Zwiebel darin etwas an.Dann gibtman die Gewürze und die gewürfelten Möhren und Kartoffeln dazu.Sofort breitet sich ein köstlicher,exotischer Duft aus und man fühlt sich wie im Indienurlaub. Man lässt alles noch kurz anbraten und löscht es mit Brühe und Tomaten ab.Das Ganze wird ca 15 Minuten bei mittlerer Hitze geköchelt.In der Zeit würfelt man die Paprika und gießt die Kichererbsen ab,wäscht sie und lässt sie abtropfen.Nach den 15 Minuten kommen die Paprika und Kichererbsen in den Topf und das Curry wird nochmal für ca 5 Minuten leicht gekocht.Das fertige Gericht wird mit Zitronensaft,Salz und Pfeffer ab geschmeckt.Vor dem Servieren bestreut man es mit Petersilie.


Jetzt nur noch genießen und von Indien,Elefanten,Maharadschas und Tempeln träumen.
So kann man dem grauen Einheitsbrei da draußen ein Schnippchen schlagen.

Fazit:

  • Experiment gelungen
  • ein neues Lebensmittel entdeckt
  • etwas für die Gesundheit getan
  • den Speiseplan um ein leckeres,gesundes und schmackhaftes Rezept erweitert.
Vielleicht habt ihr Lust bekommen und kocht es nach.Ich wünsche euch viel Spaß dabei und lasst es euch schmecken.

Bis bald     und 
                                              

Sonntag, 25. März 2018

Motto der Woche

So es ist Sonntagabend und eigentlich wollte ich ja den Speiseplan für die kommende Woche erstellen.
Doch dann kam mir der folgende Spruch über den Weg gelaufen.Spontan erklärte ich ihn zu meinem Motto der Woche.
Der Sonntag war heute echt bescheiden ,alles lief schief.Doch Haken dran.Neue Woche,neuer Tag,neues Glück.
So nun ran an den Speiseplan
Macht es gut,einen schönen Abend und bis bald.
               Eure Pippi

Freitag, 23. März 2018

Der Rebell wird zum Hippie


                             Wiese, Grüne Wiese, Blumenwiese, Gras


Pippi startet ein neues Projekt:

"Gottes Schöpfung ist wunderbar,es gilt sie zu bewahren."

Auslöser zu diesem Projekt waren:

  • der diesjährige Weltgebetstag
  • erneute Gewichtzunahme
  • Onlineanmeldung bei WW
  • Weiterbildung meines Sohnes zum Fachberater für holistische Gesundheit.
  • das scheußliche Wetter im Moment
Doch schön der Reihe nach.

Das Thema des diesjährigen Weltgebetstages war "Gottes Schöpfung ist sehr gut ."Das weltumspannende Gebet wurde diesmal von Frauen aus Surinam vorbereitet.Sie hatten das Thema Schöpfung ausgewählt,da es wunderbar zu ihrem Land passt.Auch in Surinam ist alles bunt und vielfältig.Die Menschen in Surinam bezeichnen sich als "Moksi",das heißt bunt.Also passend zur Schöpfungsgeschichte,Gott hat eine wunderbare Natur und auch uns Menschen mit all unserer Einzigartigkeit geschaffen.Doch wie gehen wir mit diesem wunderbaren Geschenk um?
Achten wir es,hegen und pflegen wir es???
Leider nicht,wir nehmen es als selbstverständlich hin und zerstören es systematisch.Das ist noch das schlimmste überhaupt.Damit wir es uns in unserem Luxus noch bequemer machen  und uns im Konsumbad aalen können,werden Regenwälder abgeholzt,Stauseen gebaut,Menschen aus ihren Dörfern vertrieben,Flüsse verseucht,giftige Abgase in die Luft gepustet,Tiere auf grausamste Art getötet,Pflanzen gentechnisch verändert und vieles mehr.
Unsere Nahrung ist nur noch der reinste Chemiecocktail,ein Erdbeerjoghurt zum Beispiel hat mit Erdbeeren soviel gemeinsam wie die Sonne mit dem Mond.Und auch in Surinam hat der Mensch massiv zur Zerstörung dieses tropischen Paradieses beigetragen.
Von daher haben wir uns beim Weltgebetstagsgottesdienst alle gegenseitig versprochen,die Verantwortung für die Schöpfung zu übernehmen.Nun kann man sagen,was kann ich als einzelne Person schon großartig tun und ändere ich damit überhaupt etwas?Ist der Klimawandel überhaupt noch zu stoppen,die Natur noch zu retten?
Zu stoppen ist es leider nicht mehr,doch wir können anfangen um zudenken um den Schaden so gering wie möglich zu halten..Es müssen keine radikalen und großen Dinge sein,es reicht wenn ich mal bewusst in mich gehe und meinen bisherigen Lebensstil reflektiere.Mal über mein Konsumverhalten nachdenke.

Ein weiterer Auslöser war  der alte Bekannte,das Gewicht .Ums es kurz zu machen,seit letzte Woche bin ich wieder bei WW gelandet,diesmal online.WW hat erneut sein Konzept überarbeitet und es gibt viel neue 0 Punkte Lebensmittel.Unter anderem auch Soja- und Tofuprodukte.

Dann schwirrte schon länger eine Idee in meinem Kopf herum,nämlich wieder vieles selber machen,speziell im Koch- und Backbereich.Auslöser hier war mein jüngster Sohn,der sich als Fachberater für holistische Gesundheit weiterbildet.Beim Einkaufen wurde jedes Lebensmittel von ihm gründlich unter die Lupe genommen.Die Folge,alle Fertigprodukte wurden von der Einkaufsliste gestrichen.Dannach wurden Lebensmittel frisch gekauft und wir haben viel Neues entdeckt,wie frischen Spinat,frische rote Beete,Staudensellerie,Ingwer  usw.Auf einmal entdeckten wir eine völlig neue Geschmackswelt.Diverse Teesorten hielten Einzug bei uns.So ging es los.
Als nächstes wurde wieder Brot selber gebacken.Zuerst,ich gestehe mit Fertigmischungen,doch irgendwann waren die ausgereizt.Da mein Sohn ja Bäckergeselle ist,wurde beschlossen wir kaufen Mehl und backen selber.Durch WW neugierig geworden,wollte ich mal Sojajoghurt und Tofu ausprobieren,also beides verknüpft und auf zum nächsten Bio Supermarkt.In unserem Einkaufswagen stapelten sich diverse Mehlsorten,Sojajohurt,Tofu,Sauerteig und Weinsteinbackpulver.
Zu Hause wurde sich erstmal  vorsichtig ans Sojajoghurt gewagt.Hey, das schmeckt richtig gut und ist genauso zu verwenden wie normales Joghurt.Doch Achtung,hier lauert eine Falle.Wichtig ist es auch wirklich im Bioladen zu kaufen,da im Biojoghurt Soja aus Europa verwendet wird.
Nun zum Tofu.Aussehen,naja etwas gewöhnungsbedürftig,auf dem Brett lag ein grauer Klotz.Argwöhnisch beguckt,beschnuppert.Riecht nach nichts,Konsistenz ein wenig wie Schafskäse.Egal,einfach mal probieren.Ohje,ziemlich fade.Was machen wir nun mit dem Burschen?Versuchen wir mal einen Brotaufstrich zu machen.Mit Tomate und verschiedenen Gewürzen verfeinert schmeckte es am Ende doch ganz gut.Der Rest wurde gewürfelt und in der Pfanne mit etwas Öl angebraten,dazu Reis und Gemüse.Verfeinert mit Sojasauce und Gewürzen wurde daraus ein leckeres und schmackhaftes Mittagessen.Juchhu,2 weitere neue Produkte entdeckt,die den Speiseplan bereichern.
Das nächste Produkt,was ausprobiert wurde war Ingwer-Knoblauchtee.Dazu wird Wasser aufgekocht,Ingwer und Knoblauch dazu gegeben und das ganze 15 Minuten gekocht.Der Geruch zum Davonlaufen.Ob das schmeckte,dachte ich mir.Doch oh Wunder, abgeseiht und verfeinert mit Zitrone und Honig ist das Gebräu trinkbar und man hat einen Top Gesundheitscocktail.
Nach soviel gesundem braucht der Mensch auch mal eine kleine Leckerei.Auf einer Mehltüte war ein Rezept für einen Apfelkuchen aufgedruckt.Da wir ja im Moment im Ausprobiermodus sind,wurde natürlich dieser Kuchen nachgebacken.Er besteht aus einem Mürbeteig,der mit Weizenmehl 1050 gebacken wird und aus einem Belag aus Äpfeln und Sahneguß.Ich sage euch,ein Traum.
Heute wurde auch wieder gebacken.Ein Roggenmischbrot und Brötchen standen auf dem Plan.
Wir haben beim Abendessen festgestellt,so muß Brot schmecken und ab sofort wird nur noch selber gebacken.

Der letzte Auslöser war das Wetter.Wenn man im Moment aus dem Fenster schaut,könnte man in tiefe Depression verfallen.Doch leider haben wir Menschen uns das selber eingebrockt.Der Klimawandel kommt nicht von alleine,die Natur rächt sich für die unwürdige Behandlung die wir ihr haben angedeihen lassen.
Nun möchte ich mal auflisten ,wie das Projekt "Gottes Schöpfung ist wunderbar,es gilt sie zu erhalten", aussehen soll:

  • keine Fertigprodukte zu kaufen
  • die großen Konzerne genauer unter die Lupe zu nehmen,was da abläuft wäre ein Thema für sich
  • verstärkt Bioprodukte kaufen für alle Bereiche im Haushalt einschließlich Kosmetik
  • unnötigen Müll vermeiden
  • Kleidungskäufe zu überdenken und wenn darauf achten,wie und wo produziert wird
  • selber Brot und Kuchen backen
  • recyclen statt wegwerfen z. Bsp Marmeladengläser in  Blumenvasen verwandeln
Wer bis hierher gelesen hat,denkt sich bestimmt:" Verdammt schon wieder so ein Ökomoralapostel."
Doch ich kann euch beruhigen,ich bin kein Veganer geworden.Ich wollte mit diesem Post einfach nur zum Nachdenken und vielleicht auch Umdenken anregen.

Zum Abschluss gibt es zur Erholung etwas fürs Auge.



Bis bald.Machts gut.

Danken = Tanken,der etwas andere Wochenrückblick

 Es ist Samstag und somit Zeit, die Woche Revue passieren zu lassen. Es ist Zeit für die Sonnenstrahlen 🌞 Eine anstrengende und herausforde...